
Die Zahl der installierten Wärmepumpen im Verhältnis zur Einwohnerzahl eines Landes differiert in Europa enorm, wie neue Zahlen des Europäischen Wärmepumpenverbands zeigen. Spitzenreiter bei der Zahl der installierten Geräte ist Norwegen. Über die neuen Zahlen hat der Verband am 1. Juli informiert.
Vergangene Woche hat der Europäische Wärmepumpenverband (EHPA), Brüssel, eine neue Statistik zur Anzahl der in Europa installierten Wärmepumpen veröffentlicht. Die Zahl des Wärmepumpenbestands im Verhältnis zur Einwohnerzahl fällt in den europäischen Ländern laut EHPA sehr unterschiedlich aus. Weit vorne liegen die skandinavischen Staaten. Das führende Land, Norwegen, hat 632 Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte installiert, dicht gefolgt von Finnland mit 524. Darüber hinaus ist der Absatz in diesen Ländern nach wie vor hoch: Im Jahr 2024 wurden in Norwegen 48 und in Finnland 33 Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte verkauft – dies seien nach EHPA-Angaben die höchsten Werte in Europa.
Am anderen Ende der Skala wurden laut EHPA im Jahr 2024 im Vereinigten Königreich etwa 3,5 Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte verkauft – 14 Mal weniger als in Norwegen. Der Bestand an Wärmepumpen im Vereinigten Königreich beträgt derzeit 19 Stück pro 1.000 Haushalte. Der britische Markt sei jedoch neben Irland und Portugal einer von nur drei Märkten in Europa, der im letzten Jahr gewachsen ist, was der Europäische Wärmepumpenverband auf nationale Förderprogramme zurückführt. (Anmerkung der Redaktion: cci Branchenticker berichtete in diesem Zusammenhang am 24. März zu Preisunterschieden von Wärmepumpen in Deutschland und Großbritannien: „Wärmepumpen: In UK um die Hälfte billiger als in Deutschland“, cci293053)
In der Tschechischen Republik wurden im vergangenen Jahr vier Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte verkauft. Insgesamt gibt es einen Bestand von 70 Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte. In Deutschland und in Polen wurden 2024 fünf Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte verkauft.
Insgesamt hat sich der Absatz von Wärmepumpen im Jahr 2024 nach Analyse des EHPA zum zweiten Mal in Folge verlangsamt und ist gegenüber 2023 um 22 % gesunken. Die zusätzlichen 2,31 Mio. verkauften Wärmepumpen erhöhen den Bestand in diesen 19 Ländern auf 25,5 Mio. Stück.
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Deutschland ist Gasland und Frau Reiche pampert die Gasindustrie und ihre Kunden weiterhin in eine technologieoffene Zukunft.
Prima Plan.
Das Deutschland beim Wärmepumpenabsatz unter 19 untersuchten Ländern in Europa auf Platz 16 liegt zeigt, dass wir bei der häuslichen und industriellen Wärmewende nicht vorne, sondern ganz weit hinten liegen in Europa. Technologietransformation sieht anders aus.