Die EU-Kommission hat die öffentliche Konsultation zur „Strategie für Heizung und Kühlung“ eröffnet. Bis zum 20. November können Interessierte ihre Stellungnahmen einreichen. Ziel ist es, die Dekarbonisierung des Wärmesektors voranzubringen und regenerative Energien sowie Effizienzlösungen stärker einzubinden.
Mit der „Strategie für Heizung und Kühlung“ will die EU-Kommission die Dekarbonisierung der Wärme- und Kälteversorgung beschleunigen. Dazu läuft nun bis zum 20. November eine öffentliche Konsultation. Vorgesehen sind Maßnahmen, um Technologien für regenerative Energien und Effizienzlösungen in Industrie, Haushalten und Unternehmen einzuführen, Ineffizienzen an der Schnittstelle zwischen Angebot, Nachfrage und Planungsebene zu beseitigen und die Integration von Heizung und Kühlung in das Energiesystem voranzutreiben. Außerdem soll ein Aktionsplan für Geothermie enthalten sein, und auch weitere Optionen wie Solarthermie werden geprüft.
In der Konsultation betont die Kommission: „Saubere Heizung und Kühlung sind für eine Vielzahl von Interessengruppen in der EU von Bedeutung. Dazu gehören alle Verbraucher von Energie für Raumheizung und -kühlung sowie für industrielle Prozesse.“ Zugleich verweist sie auf aktuelle Herausforderungen: „Der Verkauf von Wärmepumpen hat sich nach jahrelangem starkem Wachstum verlangsamt und ist durch die gegenüber den Gaspreisen vergleichsweise hohen Strompreise benachteiligt, und das Potenzial von Geothermie, Solarthermie und Abwärmerückgewinnung bleibt weitgehend ungenutzt.“ Auch Fernwärmesysteme müssten rasch dekarbonisiert, modernisiert und erweitert werden.
Angesichts steigender Temperaturen und zunehmender Hitzewellen wird laut Kommission auch die Kälteversorgung zu einem Problem für die Energieversorgungssicherheit. Dies betreffe Bürger ebenso wie das Energiesystem, zudem steige der Kältebedarf von Rechenzentren kontinuierlich. Damit die EU ihre Ziele bei Versorgungssicherheit, Erschwinglichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung erreichen könne, sei es laut EU-Kommission dringend erforderlich, Energieverschwendung zu stoppen und die intelligente Integration von Wärme- und Kälteversorgung mit dem Stromsektor auszubauen.
Zur Konsultation geht es hier.
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