Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es um Technisches Monitoring. Denn erst in Kombination mit einem durchgängigen Technischen Monitoring entfaltet die Gebäudeautomation ihr volles Potenzial. Für die Effizienz und Nachhaltigkeit eines Gebäudes ist das von entscheidender Bedeutung. Mit mehr Kontrolle steigt auch der Komfort
Die Gebäudeautomation (GA) ist das zentrale Nervensystem eines Gebäudes. Sie regelt Leistung und Betrieb von Heizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung und Sicherheitsfunktionen, sorgt für Komfort und Energieeffizienz und ist damit ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit. Doch die Realität ist komplex. Planer, Anlagenbauer und Systemintegratoren sehen sich mit vielen Unwägbarkeiten konfrontiert: Die Anforderungen an die GA sind hoch, die Informationen zur späteren Nutzung oft lückenhaft, und die Umsetzung durch verschiedene Gewerke bringt Schnittstellenprobleme mit sich. Selbst bei sorgfältiger Planung zeigen sich Abweichungen von den erwarteten Werten häufig erst nach der Inbetriebnahme. Dann wird es teuer, denn Korrekturen bedeuten zusätzlichen Material- und Personalaufwand und belasten die Rentabilität des Projekts.
Die einschlägigen technische Regeln schaffen zwar eine solide Basis für die geforderten Funktionen eines Systems der Gebäudeautomation, doch allein diese einzuhalten, genügt nicht, um einen dauerhaft effizienten Gebäudebetrieb zu gewährleisten. Denn sie geben in erster Linie Anforderungen und Prozesse vor, beantworten aber nicht die entscheidende Frage: Wie verhält sich das Gebäude tatsächlich im Betrieb? Genau hier setzt das Technische Monitoring an. Technisches Monitoring bedeutet, dass sämtliche Funktionen und Prozesse der TGA kontinuierlich überwacht und Soll-Ist-Vergleiche durchgeführt werden. Daten von Sensoren, Aktoren und Zählern fließen in ein zentrales System ein und werden strukturiert ausgewertet. So entsteht ein präzises Bild darüber, wie effizient die Anlagen arbeiten und wo Nachjustierungen erforderlich sind.
Lesen Sie im dritten Teil der von der Iconag Leittechnik GmbH, Idar-Oberstein, gemeinsam mit cci Wissensportal initiierten vierteiligen Serie „Digitalisierung im technischen Gebäudemanagement“, worauf es bei der Planung von Technischem Monitoring und der Nutzung erfasster Daten in der Praxis ankommt (Artikelnummer cci304971).
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