Der europäische Wärmepumpenverband EHPA hat vorläufige Marktdaten für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. Demnach ist der Wärmepumpenabsatz in der ersten Jahreshälfte gestiegen. Darin sieht der EHPA den anhaltenden Trend hin zu klimafreundlichen Heizlösungen in Europa bestätigt.
Der europäische Wärmepumpenabsatz verzeichnet 2025 weiterhin ein stabiles Wachstum: Nach vorläufigen Daten, die der europäische Wärmepumpenverband (European Heat Pump Association, EHPA, Brüssel) am 17. Oktober veröffentlicht hat, stieg der Absatz in den ersten Monaten des Jahres um 9 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024. Dies bestätigt laut EHPA den anhaltenden Trend hin zu klimafreundlichen Heizlösungen in Europa – trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wie hoher Inflation und Lieferengpässen in einigen Regionen.
2,5 Millionen Wärmepumpen wurden in der EU von Januar bis Juni 2025 verkauft (Hochrechnung). Luft/Wasser-Wärmepumpen bleiben mit etwa 60 % Marktanteil die beliebteste Wärmepumpenart, gefolgt von Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen (30 %).
Starke Zuwächse gab es in Ländern mit Förderprogrammen, beispielsweise in Frankreich (+12 %), Deutschland (+8 %) und Italien (+10 %). Polen und Tschechien verzeichnen zweistellige Wachstumsraten, getrieben durch staatliche Subventionen und steuerliche Anreize. Rückgänge gab es in einigen Märkten (zum Beispiel Schweden und Norwegen), wo die Nachfrage nach Wärmepumpen bereits gesättigt ist.
„Die Zahlen zeigen, dass Europa auf dem richtigen Weg ist, um bis 2030 10 Millionen Wärmepumpen pro Jahr zu installieren. Ein entscheidender Schritt für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors“, sagt Thomas Nowak, EHPA-Generalsekretär. Er ergänzt: „Allerdings müssen Politik und Industrie gemeinsam die Hindernisse wie Fachkräftemangel und bürokratische Hürden angehen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.“
EHPA erwartet für das gesamte Jahr 2025 ein Wachstum von 7 bis 10 % gegenüber 2024, abhängig von der konjunkturellen Entwicklung und der Umsetzung nationaler Förderprogramme. Langfristig könnte der Markt bis 2030 auf über 3 Millionen verkaufte Einheiten pro Jahr anwachsen – vorausgesetzt, die politischen Rahmenbedingungen bleiben stabil. Die finalen Marktdaten für 2025 werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 veröffentlicht. Die aktuellen Zahlen basieren auf Schätzungen der EHPA-Mitglieder und nationalen Verbänden.
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