Mit aktuellen Themen aus Heizung und Lüftung beschäftigte sich im September der „Boxenstopp“ der Unternehmen ETU, Grundfos, Lindner, Frese und Helios Ventilatoren.
Im Anschluss an die Vorträge luden die Gastgeber zu einem Fahrsicherheitstraining ein. (Abb. Helios Ventilatoren) Neue Heizlastberechnung DIN EN 12831 Teil 1
Im September wurde die neue DIN EN 12831 Teil 1 „Energetische Bewertung von Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast – Raumheizlast, Modul M3-3“ verabschiedet. Es wird wieder einen nationalen deutschen Anhang geben – das Beiblatt 1. Jürgen Langensiepen, Vertriebsleiter der ETU Software GmbH, gab einen Überblick, insbesondere über die Änderungen im Bereich „Berechnungen der Lüftungswärmeverluste“. U. a. gibt es neue Definitionen wie Volumenstromverhältnisse, Volumenstromfaktoren oder Auslegungswerte von Außenluftdurchlässen.
Normen und Richtlinien der Luft- und Klimatechnik
Thorsten Fiedel, Schulungsleiter von Helios Ventilatoren, referierte u. A. zur neuen Lüftungsmatrix DIN EN 16798 „Energetische Bewertung von Gebäuden“. Der Teil 3 „Lüftung von Gebäuden – Lüftung von Nichtwohngebäuden – Leistungsanforderungen an Lüftungs- und Klimaanlagen und Raumkühlsysteme (Module M5-1, M5-4)“ von November 2017 ersetzt künftig die DIN EN 13779. Ein weiteres Thema war die Nachfolgenorm der DIN EN 779 (Filterbewertung und -klassifizierung), die im Laufe 2018 von der Prüfnorm ISO 16890 „Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik“ ersetzt wird. Die Filterklassentypen G, M und F werden dann von den neuen Klassen PM1, PM2,5 und PM10 ersetzt.
Betriebsoptimierung von Pumpen
Frank Räder, Schulungsleiter von Grundfos, zeigte Aspekte bei der Betriebsoptimierung von Pumpen auf: „Überdimensionierung ist kein Kavaliersdelikt“ Außerdem erörterte er über Frequenzumformer drehzahlgeregelte Pumpen: „Zumindest bei volumenstromvariablen Anlagen führt an dieser Technik kein Weg vorbei.“ Auch in der Pumpenwelt
schreitet die Digitalisierung voran: Inbetriebnahme und Bedienung sowie Datenerfassung von Grunfos-Pumpen sind serienmäßig mittels Smartphone verfügbar.
Warum Heizen von der Decke kein Problem darstellen muss, zeigte Thomas Waas, Produktmanager von Lindner. Durch Strahlungswärme können 1,5 bis 2 K höhere bzw. niedrigere Raumlufttemperaturen erreicht werden: „Das ist nicht nur ausreichend, sondern gleichwertig im Vergleich zu anderen Lösungen.“
Guido Hörstmann, Leiter der Gebäudetechnik der Frese GmbH, stellte Aktuelles zum hydraulischen Abgleich von Heizungs- und Kühlanlagen vor, wie die Optimierung von hydraulischen Anlagen mit druckunabhängigen Abgleich- und Regelventilen.
Artikelnummer: cci55416
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