Wie heizen Wohngebäude?

In 60,3 % der 2016 fertiggestellten knapp 110.000 Wohngebäuden wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) Heizanlagen installiert, die regenerative Energien verwenden. Das ist weniger als 2015 oder 2014.

Werden Wohnungsneubauten primär mit regenerativen Energien beheizt, so geschieht dies vor allem mit Umweltthermieanlagen bzw. Wärmepumpen, die der Luft oder dem Wasser Wärme entziehen (66,5 %; 2015: 63,9 %), oder Geothermieanlagen (18,1 %, 2015: 18,6).

Wurden Umweltthermie, Geothermie oder Gas als primäre Energiequelle gewählt, waren diese in mehr als 50 % der neuen Wohngebäude jeweils der alleinige Energieträger. Waren sie nicht der alleinige Energieträger, wurden sie durch andere regenerative Energien ergänzt. Holz war bei der primären Nutzung von Umweltthermie (21,7 %; 2015: 22,9 %) und Geothermie (15,6 %; 2015: 16,2 %) die bevorzugte Wahl. Gas wurde am häufigsten mit Solarthermie kombiniert (25,7 %, 2015: 26,8 %).

Zu den regenerativen Energien zählen Umweltthermie, Geothermie, Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse.
Zu den konventionellen Energien zählen Öl, Gas und Strom. Fernwärme stellt eine weitere Energiequelle dar.

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Artikelnummer: cci54614

Ein Kommentar zu “Wie heizen Wohngebäude?

  1. Zwei kleine Anmerkungen:
    – Strom kann ebenfalls regenerative Energie sein, wenn er aus Wasserkraft gewonnen wird.
    – Wärmepumpen benötigen zum Betrieb ebenfalls Strom, ihre Energie ist also nicht rein regenerativ, falls Kohlestrom für den Betrieb verwendet wird.

    René Quirighetti

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