Nachhaltige Kühlung ist machbar

Aber laut EPEE muss die Lücke zwischen Wissenschaft, Politik und Anwendern dringend geschlossen werden.

Andrea Voigt (Abb. © EPEE) Die jüngsten Entwicklungen auf europäischer und internationaler Ebene zeigen, dass die Klima- und Kältetechnik kein vergessener Sektor auf dem Weg zur Klimaneutralität mehr ist. Auf dem UN-Klimagipfel (21. bis 23. September) verpflichtete sich die Europäische Partnerschaft für Energie und Umwelt (EPEE) – zusammen mit der kürzlich ins Leben gerufenen Cool Coalition des UN-Umweltprogramms – für eine nachhaltige Kühlung.

Auf den Forschungs- und Innovationstagen der EU in Brüssel (vom 24. bis 26. September), erläuterte EPEE-Geschäftsführerin Andrea Voigt: „Die Klima- und Kältetechnik leidet nicht unter einem Mangel an Innovationen oder nachhaltigen Technologien. Es gibt viele effiziente und nachhaltige Lösungen, die leicht verfügbar sind und nur darauf warten, skaliert und eingesetzt zu werden. Es besteht branchenübergreifend ein Konsens darüber, dass Lösungen und Technologien verfügbar sind, um das 1,5-°C-Ziel zu erreichen. Die Kluft zwischen Wissenschaft, Politik und Anwendern muss allerdings dringend geschlossen werden.“

Um diese Lücke zu schließen, wird EPEE eine #CountOnCooling-Kampagne mit einem Whitepaper starten, in dem Schritte zur nachhaltigen Klima- und Kältetechnik – Optimierung des Kühlbedarfs, Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz von Kühlgeräten, Milderung der Klimaauswirkungen von Kältemitteln, Behandlung der Investitionskosten für Lösungen mit höherer Effizienz und Übergang zu regenerativen Energiequellen mit einem integrierten Ansatz – beschrieben werden. Das Weißbuch soll im November veröffentlicht werden.

Die Europäische Partnerschaft für Energie und Umwelt (EPEE) wurde im Jahr 2000 gegründet, hat ihren Hauptsitz in Brüssel und hat als Stimme der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenindustrie in Europa derzeit 48 Mitglieder aus Asien, Europa und Nordamerika.
 

Artikelnummer: cci80173

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