Engie entwickelt Anwendungsschema zum seriellen Sanieren

Innerhalb eines Wohnkarrees in Düsseldorf werden die Chancen des seriellen Sanierens untersucht. (Abb. © GWG-Gruppe)
Innerhalb eines Wohnkarrees in Düsseldorf werden die Chancen des seriellen Sanierens untersucht. (Abb. © GWG-Gruppe)

Gemeinsam mit der GWG-Gruppe hat der TGA-Anlagenersteller Engie Deutschland GmbH, Köln, eine Durchführbarkeitsstudie zum seriellen Sanieren an einem Wohnkarree in Düsseldorf gestartet. Ziel ist unter anderem, ein Anwendungsschema für ein umfassendes Wärmeverteil- und Lüftungskonzept zu erstellen, das auch anderen Objekten den Weg zur energieeffizienten und wirtschaftlichen Modernisierung weisen soll.

Mit dem seriellen Sanieren wird gemeinhin großes Potenzial zur Steigerung der Gesamtenergieeffizienz im Immobilienbereich verbunden. Um künftig die Möglichkeiten dieses Modernisierungskonzepts mit vorgefertigten Modulen für Fassaden, Dach und Haustechnik voll auszuschöpfen, führt Engie Deutschland in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG (GWG-Gruppe) eine Machbarkeitsstudie durch. Diese soll bis Ende Juni 2023 Erkenntnisse zur technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Realisierbarkeit von seriellen Gebäudesanierungen liefern. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt das Projekt mit bis zu 75.000 Euro.
Der Projektverantwortliche Matthias Sommer, zugleich Engie-Vertriebsleiter Immobilien, erklärt: „Um bis 2045 einen klimaneutralen Immobilienbestand in Deutschland zu erreichen, brauchen wir ein Anwendungsschema, das Orientierung für energieeffizientes Planen und Modernisieren bietet.“ Die Durchführbarkeitsstudie lege hierfür den Grundstein.
Als Untersuchungsobjekt steht eine Liegenschaft der GWG-Gruppe in Düsseldorf zur Verfügung, die auf 7.526 m² Wohnfläche Raum für 106 Wohnungen bietet. Alle 1966 erstellten Gebäude werden mit Gas beheizt und wurden bisher nur unwesentlich energetisch an der Gebäudehülle saniert. Im Rahmen der Durchführbarkeitsstudie wird nicht nur die energetische Optimierung der Gebäudehülle nach den Vorgaben des Effizienzhausstandards 55 untersucht, die Projektbeteiligten erstellen auch ein umfassendes Wärmeverteil- und Lüftungskonzept. Gemeinsam wollen Engie und die GWG-Gruppe anschließend die Anforderungen für die Umsetzung der baulichen Maßnahmen festlegen. Die GWG-Gruppe ist das Wohnungsunternehmen der R+V Versicherungsgruppe.

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