Gogas Goch: „Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter“

Rechtsanwalt Wolfgang Piroth, vorläufiger Insolvenzverwalter der GoGaS Goch GmbH & Co. KG, Dortmund (Abb. © Piepenburg)
Rechtsanwalt Wolfgang Piroth, vorläufiger Insolvenzverwalter der Gogas Goch GmbH & Co. KG, Dortmund (Abb. © Piepenburg)

Nachdem die Gogas Goch GmbH & Co. KG, Dortmund, in Zahlungsschwierigkeiten geraten ist, hat sich der vorläufige Insolvenzverwalter zum aktuellen Status und den nächsten Schritten geäußert.

„Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter.“ Für alle Kunden, Partner und Lieferanten von Gogas Goch dürfte das zunächst einmal eine gute Nachricht von Rechtsanwalt Wolfgang Piroth, Dortmund, sein. Der Partner der Kanzlei Piepenburg Rechtsanwälte wurde am 31. August 2022 vom Amtsgericht Dortmund zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Unternehmens bestellt. Siehe cci181487 Für die Mitarbeiter des in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Herstellers von unter anderem multivalenten Systemlösungen zum Heizen und Kühlen sowie zur Lüftung und Klimatisierung inklusive Wärmepumpen lautet die gute Nachricht dagegen, dass die Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld gesichert seien. 

Piroth will in den kommenden Wochen verschiedene Sanierungsoptionen prüfen und ist zuversichtlich, eine für alle Beteiligten gute Lösung erreichen zu können. „Ziel ist definitiv nicht, Gogas Goch zu liquidieren, sondern weiterzuführen“, sagte ein Sprecher der Kanzlei gegenüber cci Branchenticker. Das Unternehmen habe einen guten Ruf in der Branche und sei gut aufgestellt. Wie vermutet, werden die Folgen der Gaskrise für die Zahlungsschwierigkeiten verantwortlich gemacht.

Laut aktuellem Insolvenztrend des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lag die Anzahl der Insolvenzen im August 2022 mit rund 718 etwa 26 % über dem Vorjahreswert (circa 570). 2020 wurden im gleichen Zeitraum etwa 680 Insolvenzen gezählt. Zwar ist die Anzahl der Insolvenzen seit Juni dieses Jahres nur marginal gestiegen, das IWH spricht trotzdem von einer Trendwende. Als Ursachen werden hohe Kosten, fehlendes Material und ausbleibende Kunden benannt.

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