Leserstimmen: Habecks ökologischer Weihnachtswunsch

(Abb. © tadamichi/stock.adobe.com)
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Die Weihnachtsticker-Meldung „Habecks ökologischer Weihnachtswunsch und die überraschenden Folgen“ vom 22. Dezember hat unsere Leser bereits vor den Feiertagen beschäftigt. Nachfolgend die Leserkommentare zur letzten Branchenticker-Meldung aus 2023.

Im Beitrag „Habecks ökologischer Weihnachtswunsch und die überraschenden Folgen“ (siehe cci264386) erfüllt Dr. Manfred Stahl in der Theorie den (fiktiven) Wunsch unseres Wirtschaftsministers Robert Habeck, dass spontan je eine Million Gasheizungen und Diesel-Pkw auf Wärmepumpen und Elektro-Pkw umgestellt werden. Um zu erfahren, wie stark zusätzliche Wärmepumpen und Elektro-Pkw die Stromversorgung tatsächlich belasten würden und welche Auswirkungen der Wechsel von fossilen Energien auf Strom und den Klimaschutz hat, wurden beispielhaft verschiedene Szenarien durchgerechnet.

Aus Sicht von Michael Reh ist jedoch „folgende Betrachtung falsch. ‚Wenn man nun annimmt, dass üblicherweise täglich zwischen 7 und 21 Uhr (= 14 h pro Tag) getankt wird, ergeben sich daraus 7 Tage/Woche x 14 h/Tag = vereinfacht gerundet 100 h ‚Tankstunden‘ pro Woche.‘
Die meisten werden ihr Auto in der Zeit zwischen 16 und 6 Uhr laden, wenn das Auto nach der Arbeit wieder zu Hause steht. Also in einem Zeitraum in dem die Stromnetzte nicht so stark belastet sind. Mit einem Timer könnten die meisten Nutzer die Ladezeit sogar komplett in die Nachtstunden verlegen.“

Darauf antwortete Dr. Manfred Stahl: „Hallo Herr Reh, vielen Dank für Ihre Anmerkungen und Korrekturen zu meinen Rechnungen. Aus Ihrem Ansatz, dass ein großer Teil (wie groß dieser auch immer sein mag) der Elektro-Pkw in den Nachtstunden geladen werden, ergeben sich – ohne die Berechnungen nun neu durchzuführen – aus meiner Sicht folgende Schlussfolgerungen:
– die Belastung des Stromnetzes in den Tagstunden sinkt, und dadurch verringert sich auch die Gefahr von Störungen der Netze durch mögliche Überlastungen.
– die weiteren Berechnungen zum gesamten jährlichen Strombedarf (elektrische Arbeit) und den damit einhergehenden CO2-Emissionen der Elektro-Pkw dürften sich dadurch aber nicht ändern. Beste Grüße Dr. Manfred Stahl“

Claudia Mayer findet lobende Worte: „Ein toller Artikel und ich wünsche mir fürs neue Jahr, dass dieser ganz oft publiziert und verbreitet wird, auch in anderen Medien. Vielleicht eine einfache, leicht verständliche Zusammenfassung für BILD etc. Und eine öffentlich zugängliche Version wäre super, dann könnte man sie einfach teilen und verbreiten.
Es sind ja gerade beim E-Auto eher Worst-Case-Annahmen. Aus eigener Erfahrung mit über 3 Jahren E-Auto kann ich sagen, dass ich vorwiegend im Alltag am Wochenende daheim mit PV-Strom lade, je nach aktuellem Ertrag mit 2, 3,5 oder 11 kW. Meine Wärmepumpe mit 7 kW th läuft meistens mit 2,5 kW el.“

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