Leser fragen Leser: Dreistufige Filterung in der Wohnungslüftung

Ein Leser fragt in die LüKK-Community: Warum gibt es eigentlich für Wohnungslüftungssysteme keine dreistufige Luftfilterung, etwa in der (alten) Stufung F6 – F9 – H11?

Beispiel für ein zentrales Wohnungslüftungsgerät. Vorstellbar mit dreistufiger Luftfilterung? (Abb. Systemair) Der Leser schreibt:
„In der Industrie ist die dreistufige Luftfilterung seit langem eingeführt und hat sich als filterschonend und stromsparend bewährt. Zwar ist die Erstinvestition höher, aber auf lange Sicht ist die dreistufige Filterung preiswerter, weil sich bei entsprechender Dimensionierung die Filterstandzeit auf Jahre erhöht, der Druckverlust von Anfang an geringer ist und auch wesentlich langsamer ansteigt. Zudem hat der Nutzer klinisch reine Luft und Luftleitungen. Mit (Taschen-)Filter-Standardabmessungen 600 x 600 mm nimmt diese Filteranlage zwar bisher im (kleineren) Gebäude ungekannte Dimensionen an, dafür gibt es aber eine große Auswahl an geeigneten Filterfabrikaten. Schlussendlich sollte es doch nicht so sein, dass die angestrebte und erzielbare Energieeinsparung durch Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung mit nervig häufigen, teuren Spezialfilterwechseln, Luftleitungssäuberungen und hohem Venrilatorenergieverbrauch konterkariert wird? Es wird Zeit, dass Profitechnik auch im Hausbau Einzug hält. Anfangs teurer ist auch hier billiger, kurz – nachhaltiger!“

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Artikelnummer: cci69703

2 Kommentare zu “Leser fragen Leser: Dreistufige Filterung in der Wohnungslüftung

  1. Nanu, kein Aufschrei der Kollegen von Menerga , Hansa und anderen, die Schwimmbad-Lüftungsgeräte liefern??
    In diesen Geräten sind Filter der (alten) Filterklassen F7 (AUL) bzw. F5 (AL) verbaut.
    Wenn sie sich auf Entfeuchtungstruhen beziehen, haben sie natürlich Recht. Da sind nur „Filter“ in der Rückluft zur Truhe die maximal G2 haben.
    Also, bitte nicht durcheinander werfen.

  2. In Lüftungsgeräten für Privatschwimmbäder werden aktuell G2-Filter eingesetzt. Das reicht aus, damit keine Vögel durch das Lüftungsgerät ins Gebäude kommen. Auf Anfrage bei einem Hersteller wurde mir mitgeteilt, dass die Lüftungsgeräte zwar Platz für eine Wärmerückgewinnung hätten, aber in den Abmessungen zu kleinen sind, um bessere Filter einzubauen. Da es in Privatschwimmbädern in Wohnhäusern keine Technikzentralen gibt, sind die Geräteabmessungen ein wichtiges Argument. Mit besseren Filtern oder gar mehreren Filterstufen werden die Geräte zu groß. Ob das tatsächlich Verkaufsargumente sind, oder ob eine bessere Aufklärung der Nutzer sinnvoll wäre, blebt die Frage. Bei der Wohnungslüftung dürften die Argumente ähnlich sein.

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