Von Infektionsgeschehen, Strangschemata und schwülen Sommern

Die Studien des HRI zur Aerosolverbreitung, ein Entwurf einer VDI-Richtlinie und das Hamburgische Klimaschutzgesetz: Das beschäftigt unsere Leser. Lesen Sie hier ihre Kommentare zu Meldungen in cci Branchenticker und zu Artikeln in cci Wissensportal.

Die Verbreitung von Aereosolen ist Forschungsgegenstand am Berliner HRI (Abb. © Kzenos/stock.adobe.com) Der Beitrag „Aerosole und Luftführung: HRI infomiert über Forschungsarbeit“ – Artikelnummer cci88828 hatte zwei Kommentare zur Folge. Leser Ralph Langholz fasst zusammen: „Danke an das Team von Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel vom HRI für die umfassenden Studien und Ergebnisse, welche doch tiefgründige Einblicke in das luftgetragene Infektionsgeschehen/ Infektionsrisiko bezüglich SARS-CoV-2 bieten. […] Vieles, was Lüftungsexperten seit Jahren bereits de facto Wissen und stets betonten, wurde damit wissenschaftlich untersucht und bestätigt.“
Leser und Fachplaner Anton Tienes zeigt ebenfalls seine Anerkennung: „Danke für die Studien.“

Zwei Anregungen und mehrere Fragen erzeugte der Beitrag „VDI 6026 Blatt 1 Entwurf – Dokumentation in der technischen Gebäudeausrüstung (2020)“ – Artikelnummer cci89907. Hans-Jürgen Friedrich meint: „Strangschemata sollten – wie bisher auch – höhenmaßstäblich dargestellt werden – sie bieten ergänzend zu den flächendeckenden Grundrisszeichnungen die Möglichkeit, die Gebäudetechnik in der dritten Dimension darzustellen. Insbesondere sind sie dann das geeignete Hilfsmittel für die Erstellung und für die Nachvollziehbarkeit insbesondere von Druckverlustberechnungen.“
Leser Detlef Malinowsky merkt an: „Grundsätzlich finde ich eine solche Norm richtig, habe aber folgende Anmerkungen: Wo wird das Format beschrieben in welcher Form die Dokumentation übergeben wird? […] Im Großen und Ganzen muss ich sagen, eine überarbeitete Norm mit viel Theorie und wenig praxisnaher Verwendbarkeit. Resümee eines Praktikers: Thema verfehlt, bitte komplett überarbeiten sonst Note 5 bis 6.“

Leser und Sachverständiger Olaf Mayer hat den Beitrag „Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen: Änderungen am KWKG-Gesetz“ – Artikelnummer cci89828 gelesen und kommentiert: „Erfreulicherweise wurden am 03.07.2020 als Teil des Kohleausstiegsgesetzes auch Änderungen zum Kraft- Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) durch Bundestag und Bundesrat beschlossen. […] ) Hervorzuheben ist die Verlängerung des Geltungszeitraums bis Ende 2029 und Aufstockung des Förderdeckels von 1,5 Mrd. € auf 1,8 Mrd. €. Für Anlagen bis einschließlich 50 MW ist eine Evaluierung des KWKG im Jahr 2022 enthalten.“

Das Hamburgische Klimaschutzgesetz wirft in der Branche einige Fragen auf, so kommentierten zwei Leser den Beitrag „Hamburgisches Klimaschutzgesetz: Bedeutung und Umsetzung“ – Artikelnummer cci89626. Marcel Riethmüller sieht mehrere Optionen: „Falls das Klimaschutzgesetz verabschiedet wird, bin ich gespannt, wann der Arbeitsschutz dem Klimaschutz einen Strich durch die Rechnung macht. Es gibt zwar keinen direkten Rechtsanspruch auf z. B. klimatisierte Räume oder ‚Hitzefrei‘. […] Wir hatten jetzt mehrere heiße und vor allem schwüle Sommer und ich bin gespannt, wie es dann in der Praxis evtl. tatsächlich umgesetzt wird. Anderes Szenario ist dann wie folgt: Jeder der mit einer Klimaanlage (mechanischen Kühlung) bauen möchte, wird sich auf den ersten Absatz stürzen und das Projekt so darstellen, dass es wirtschaftlich anders nicht möglich ist.“
Leser Jörg Mez fragt: „Wer prüft das? [den höheren Energieaufwand]. Wenn durch dieses Gesetz endlich die Energieeffizienz von RLT-Anlagen in Hamburg konsequent geprüft werden würden, gäbe es da für die Branche sicherlich viel zu tun.“

Den vollständigen Wortlaut der Kommentare finden Sie bei den genannten Meldungen. Mitglieder von cci Wissensportal können Artikel direkt kommentieren. Nichtmitglieder können uns ihre Anmerkungen zusenden (redaktion@cci-dialog.de). Schreiben Sie!

Artikelnummer: cci89634

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