Eigentlich waren für 2019 „Gespräche mit Investoren“ und ein Joint Venture geplant. Nun hat der Gründer und Geschäftsführer der NEK Energy GmbH, Braunschweig, Stephan Wachtel, sein Unternehmen erneut veräußert. Der Käufer ist durchaus kein Unbekannter.
NEK-Gründer und Geschäftsführer Stephan Wachtel (Abb. © NEK) Mit Wirkung zum 31. Dezember hat die Engie Deutschland GmbH 100 Prozent der Geschäftsanteile der NEK Energy übernommen. Verkäuferin ist die NEK Sustainable Invest GmbH. NEK versorgt mehr als 4.000 Wohneinheiten sowie größere Gewerbeimmobilien mit Wärme. Der regionale Fokus liegt im Nordosten Deutschlands mit Schwerpunkt Berlin. Engie kommentiert: „Mit der Transaktion kurz vor dem Jahreswechsel stärkt Engie Deutschland ihre Marktposition im Bereich der Energiedienstleistungen, speziell des Wärmeliefercontractings.“
Die von NEK mit Wärme versorgten Wohneinheiten stiegen 2018 auf etwa 4.000. Darunter sind Immobilien wie das Gropiushaus in Berlin.
Wachtel hatte NEK Ingenieure 1995 (NEK heißt Neue Energie Konzepte) gegründet und das Unternehmen auch durch Übernahmen von Niederlassungen der insolventen Brandi Ingenieure und HL-Technik bis 2008 auf über 100 Mitarbeiter ausgebaut. Dann verkaufte er es an die Kofler Energies AG. 2011 erwarb Wachtel in einem Management-Buy-out die Kofler Energies Technology und firmierte diese in NEK Energy GmbH mit Sitz in Braunschweig um. Diese wurde 2012 an die Assmann Beraten + Planen GmbH verkauft. Wachtel übernahm dort als Vorstand die Leitung des Geschäftsbereichs TGA/Energieeffizienz. Als Assmann an die schweizerische BKW-Gruppe verkauft wurde, hat Wachtel aus dem Unternehmen die NEK herausgelöst und führte sie seitdem erneut als eigenständiges Unternehmen fort.
Artikelnummer: cci82291
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