23 Mio. € investierten die Stadtwerke Augsburg zum Umbau und zur Sanierung des historischen Gaswerks. Nach zwei Jahren Bauzeit werden die Gebäude einschließlich eines Neubaus als Theater-, Ballett- und Konzertbühnen sowie als Restaurant genutzt. Effizient beheizt und gekühlt werden die Räume durch Deckenstrahlungssysteme der Frenger Systemen BV.
Daten und Fakten zum Projekt
Name: Kulturgebäude Augsburger Gaswerk
Ort: Augsburg
Projekt: Umbau des historischen Ofenhauses des Gaswerks in ein multifunktionales Kulturgebäude
Auftraggeber: Stadtwerke Augsburg
Planer: Ulherr Ingenieurbüro GmbH, Neusäß
Anlagenbauer: Schuster Klima Lüftung GmbH & Co. KG, Friedberg
Aufgabe: Beheizung und Kühlung von Theater-, Ballettsälen, Probebühnen, Restaurant und Bar durch Deckenstrahlungssysteme
Hersteller: Frenger Systemen B.V, Groß-Umstadt
Die Historie des Projekts
Das Augsburger Gaswerk ist eine schön gestaltete, alte Industrieanlage. Die ersten Gebäude des Werks im Augsburger Stadtteil Oberhausen stammen aus den Jahren 1913/1915. Als damals hochmoderne Anlage produzierte das Werk ab 1915 das benötigte Stadtgas aus Steinkohle. Nahezu unbeschädigt überlebte das Gaswerk den 2. Weltkrieg. Durch den Bau eines großen Kammerofens in den 1950er Jahren wurde aus dem Gaswerk eine Gaskokerei. Das in Augsburg produzierte Gas wurde über eine Ferngasleitung bis nach Kaufbeuren transportiert. Das erste Erdgas kam 1962 nach Augsburg. Die endgültige Stilllegung des Werkes erfolgte 2001. Die ganze Anlage mit den hofähnlich angeordneten Gebäuden und dem markanten, 83 m hohen Gaskessel, der auch besichtigt und bestiegen werden kann, ist seitdem denkmalgeschützt.
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