Referenzbericht SEW: Effiziente Wärme- und Kälterückgewinnung im Krankenhaus

Wärme oder Kälte ungenutzt in die Atmosphäre zu blasen, kommt für die Verantwortlichen im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt aus Kosten- und aus Umweltschutzgründen nicht in Frage. Bereits seit 17 Jahren gewinnt man in dem 700-Bettenhaus Wärme und Kälte aus der Abluft der Lüftungsanlagen zurück und spart damit nicht nur beachtliche Mengen Energie, sondern auch teure zusätzliche Technik, die ansonsten zur Luftkonditionierung notwendig wäre.

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(Abb. © VM Photodesign/Volker Martin)
Das Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt. (Abb. © VM Photodesign/Volker Martin)

Die baulichen Besonderheiten des Krankenhauses machen die Wärme- und Kälterückgewinnung besonders wirtschaftlich. Die Raumlufttechnik verfügt über große zentrale Außen- und Fortluftanlagen mit einer Luftleistung von 300.000 m³/h. Das heißt, es mussten hier in die Lüftungsanlagen nur wenige, dafür aber sehr große Wärmeübertrager eingebaut und zu einem Kreislaufverbundsystem (KVS) zusammengeführt werden. Die Außen- und Fortluft werden über drei Kammern angesaugt beziehungsweise abgeleitet. Das System ist redundant ausgelegt. Das heißt, auch bei einem Betrieb mit nur zwei Kammern kann das Gebäude sicher mit Außen- und Zuluft versorgt werden. Für den Einbau der Wärme- und Kälterückgewinnungsanlagen wurde so jeweils eine Kammer stillgelegt und die erforderlichen Komponenten nach und nach in allen drei Kammern installiert. Auf diese Weise konnten die auf Basis der GSWT-Technologie (Gegenstrom-Schicht-Wärmetauscher) basierenden KVS-Anlagen der SEW GmbH, Kempen, im laufenden Betrieb montiert werden. Dazu wurden die Außen- und Fortluftwärmeübertrager mit einer Verrohrung zu einem Kreislaufverbundsystem zusammengeschlossen. Diese Art der Wärmerückgewinnung mit KVS-Systemen ist aufgrund der hundertprozentigen Trennung der Luftströme absolut keim- und schadstoffübertragungsfrei und wird überall dort eingesetzt, wo die Zuluft eine hohe Qualität haben soll und es keine Vermischung mit Abluft geben darf.

(Abb. © SEW)
In Rohrrahmengestellen montierte GSWT-Wärmeübertrager kommen zur freien Aufstellung im Ansaugbauwerk zum Einsatz. (Abb. © SEW)

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