Schaufler-Stiftung stiftet Professur für Verdichtertechnologie

Seit den 1950er wird an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft im Maschinenbau als einer von fünf Studienschwerpunkten die Kälte-, Klima- und Umwelttechnik angeboten. Wer wird nun der künftige Verdichter-Prof an der Hochschule?

Studentin Lisa Hurst bei einem Versuch mit einer Kaskadenkälteanlage im Kältelabor der Hochschule Karlsruhe. (Abb. Prof. Jürgen Walter/HsKA) Eine von der Schaufler-Stiftung („The Schaufler Foundation“) gestiftete W3-Professur* soll das Fachspektrum des Instituts für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (IKKU) um das Themenfeld der Verdichtertechnologie ergänzen. Die Hochschule wird für dieses „Herzstück“ einer jeden Kälteanlage eine entsprechende Professur ausschreiben. Schwerpunkte werden Geräuschreduzierung und Effizienzsteigerung der Verdichter und eine damit verbundene umweltschonende Technologie bilden.

„Um der steigenden Bedeutung der Kälte- und Klimatechnik gerecht zu werden und insbesondere den Bedarf an praxisorientierten Ingenieuren abzudecken, müssen wir noch mehr Studierende für diese Fachgebiet begeistern“, bestätigte der Leiter des IKKU und Autor von cci Zeitung, Prof. Michael Kauffeld.

Mit der Finanzierung dieser Professur setzt die Stiftung des 2015 verstorbenen Inhabers der Bitzer-Unternehmensgruppe, Peter Schaufler, ihre Tradition der Förderung einer effizienten und umweltbewussten Kälte- und Klimatechnik fort. So wurde bereits 2010 mit Mitteln der Stiftung die Stiftungsprofessur für Kälte-, Kryo- und Verdichtertechnik an der TU Dresden etabliert. Beide Hochschulen arbeiten seit langem zusammen. Für sehr gute Absolventen der Hochschule Karlsruhe besteht an der TU Dresden die Möglichkeit zu einer kooperativen Promotion. Diese Kooperation soll durch die neue Stiftungsprofessur weiter ausgebaut werden.

Wie die Redaktion auf Nachfrage bei Prof. Kauffeld erfuhr, wird die Professur frühestens zum 1. September 2017 eingerichtet, realistischer ist aber der 1. März 2018. Voraussetzung für die Bewerbung sind mindestens drei Jahre Berufserfahrung außerhalb der Hochschule nach der Promotion. Rückfrage leitet die Redaktion gerne an Prof. Kauffeld weiter.
Wo man in Deutschland überall „LüKK“ studieren kann, hat die Redaktion von cci Zeitung in Ausgabe 04/2017 zusammengestellt. Mitglieder von cci Wissensportal finden den Beitrag als PDF unter „Anhänge“.

*Was ist die W-Besoldung?
Die W-Besoldung ist durch das Professorenbesoldungsreformgesetz 2005 eingeführt worden und sieht ein System aus Grundgehalt und Leistungszulagen vor. Für W3 heißt das konkret: Grundgehalt 5.749,79 € in Baden-Württemberg. Das Bruttoeinkommen liegt in B-W bei 7.205 €.

Artikelnummer: cci51748

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