Google-Rechenzentrum: Mega-Investition in Solarstrom

Google will sein Rechenzentrum im niederländischen Eemshaven künftig mit Photovoltaik betreiben. Dafür kauft das Unternehmen in den kommenden zehn Jahren die gesamte Stromproduktion eines 30-MW-Solarparks.

(Abb. © vege/fotolia.com) Nach einem Artikel im „PV Magazine“ will Google sein Rechenzentrum im niederländischen Eemshaven künftig mit Photovoltaikstrom aus dem nahe gelegenen Solarpark Sunport Delfzijl betreiben. Einen entsprechenden Stromabnahmevertrag für die kommenden zehn Jahre haben Google und der niederländische Energieversorger Eneco unterzeichnet. Das Google-Rechenzentrum in Eemshaven ist eins von vier Rechenzentren, die Google in Europa betreibt. Google hat dafür 600 Mio. € investiert und den Standort 2016 in Betrieb genommen. Ein weiteres, noch größeres Rechenzentrum will Google in Luxemburg errichten. Ziel des Internetkonzerns ist es, alle Rechenzentren weltweit mit regenerativen Energien zu betreiben. Unternehmensinformationen zufolge stehen Google dafür zurzeit 2,7 GW an regenerativen Erzeugungskapazitäten zu Verfügung.
Der Solarpark Sunport Delfzijl hat eine Nennleistung von 30 MW und kann mit seinen 123.000 Photovoltaikmodulen rund 27 GWh Strom pro Jahr produzieren. Er ist das größte Photovoltaikkraftwerk der Niederlande. Geplant und gebaut wurde der Solarpark im Delfzijler Hafengebiet für 40 Mio. € im Jahr 2016 von dem deutschen Projektierer Wirsol. Über die Abnahme des dort produzierten Solarstroms hatte Wirsol bereits im Dezember 2016 einen Vertrag mit dem Energiekonzern Eneco abgeschlossen.

Artikelnummer: cci54639

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