Während es durchaus wichtig sein kann, hohe Datenraten mit niedriger Latenz überallhin über 5G-Funknetze übertragen zu können, zum Beispiel bei Überwachungskameras, gibt es inzwischen europaweit auch Funknetze für Messfühlerdaten, bei denen es nicht darauf ankommt, große Datenmengen zu befördern. Sie werden zur Abgrenzung von 5G-Netzen als 0G-Netze bezeichnet und sind vor allem für die Übertragung von Nachrichten von wenigen Byte gedacht, in erster Linie Messfühler- und Positionsdaten. Interessant sind sie unter anderem für Smart City, Smart Farming oder Smart Buildings, zum Beispiel für Parksensoren in der Stadt, Temperaturmessfühler auf dem Acker oder VOC-Messfühler in Smart Buildings. Die Anforderungen bei 0G-Netzen sind eine hohe Reichweite bei geringem Stromverbrauch, vor allem, wenn die Messfühler mit Batterien oder Akkus betrieben werden. Zwei Ansätze mit Low-Power-Wireless-Netzprotokollen sind momentan in Deutschland zu finden. Beide nutzen den zuteilungsfreien Frequenzbereich bei 868 MHz.
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