Energiewende: Klappt es so?

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2050 um mindestens 80 % zu reduzieren. Daher will die Deutsche Energie-Agentur (dena) ein integriertes Energiesystem schaffen, in dem alle Energiesektoren miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt werden.

(Abb. © stockWerk/Fotolia.com) Durch ein integriertes Energiesystem, in dem die Energiesektoren Strom, Wärme, Industrie und Verkehr verbunden sind, soll es möglich sein, regenerative Energien in allen Sektoren zu nutzen und damit sukzessive fossile Brenn- und Kraftstoffe zu ersetzen und dadurch Treibhausgase zu mindern.
Aktuell existieren jedoch noch zu wenige Studien, die alle Energiesektoren in den Blick nehmen und ihre Wechselwirkungen analysieren. Viele Untersuchungen betrachten nur die Infrastruktur der Stromversorgung und meistens fehlt die Sichtweise der betroffenen Unternehmen. Mit einer Leitstudie soll genau das geändert werden.

„Wir streben einen aktiven Austausch mit Unternehmen aller Branchen, aber auch mit Forschungseinrichtungen an. Es geht uns darum, Praxiswissen aus der Wirtschaft zu integrieren, um realistische Transformationspfade für ein funktionierendes Energiesystem bis 2050 zu entwickeln. Gleichzeitig soll die Studie den Unternehmen einen Orientierungsrahmen für Investitionen und zukunftsfähige Geschäftsmodelle in einem integrierten Energiesystem bieten“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena Geschäftsführung.

Die Studie soll sowohl Aspekte wie Versorgungsicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit, aber auch Sozialverträglichkeit und Akzeptanz der Energiewende berücksichtigen. Zudem soll die Studie aufzeigen, in welchen Bereichen faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden müssen und welche Synergien im Sinne der Energiewende und auch für neue Geschäftsmodelle möglich sind.

Artikelnummer: cci51006

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