Fraunhofer bittet um Beteiligung am Projekt FlexKaelte

Das Projekt untersucht, welches Potenzial Wasser- und Flüssigkeitskühlsätze inklusive thermischen Speichern zur Flexibilisierung und Kompensation zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch aufweisen können. (Abb. © Engie Refrigeration)

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) bittet um Mithilfe bei dem vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) geförderten Forschungsprojekt „FlexKaelte: Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen für den elektrischen Energieausgleich in Deutschland“. Angesprochen sind besonders Betreiber von Kälteversorgungsanlagen.

Eine große Herausforderung der Energiewende besteht in der Anpassung der bisherigen Energieversorgungssysteme. Diese müssen künftig dezentrale, zeitlich fluktuierende, erneuerbare Energien einspeisen und verteilen. Das erfordert einen Ausbau der Energienetze und den Einsatz von Energiespeichern oder Lastmanagement zum Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch. Neben Stromspeichern können dabei auch Wärme- und Kälteanlagen in Kombination mit thermischen Energiespeichern zum Einsatz kommen. Hier setzt das noch bis Mai 2022 laufende Projekt „FlexKaelte“ an mit der Frage, welchen Beitrag die Kälteversorgung zur Transformation der Energiesysteme leisten kann. So lässt sich die Kälteerzeugung zum Beispiel nutzen, um im Sommer einen Stromüberschuss aus Photovoltaikanlagen in das Produkt Kälte zu wandeln und zu speichern. Hierfür erarbeitet das Institut im Projekt Potenziale, die Kälteversorgungsysteme in Verbindung mit Kältespeichern für den elektrischen Energieausgleich aufweisen (können) und entwickeln Energiemodelle zur technisch-wirtschaftlichen Bewertung von flexibilisierten Kälteversorgungssystemen. Am Ende des Projekts soll eine Web-App stehen, die die Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen aus Praxis und Wissenschaft aufbereitet und mit deren Hilfe Unternehmen FlexKälte-Optionen berechnen und bewerten können.
Für das Forschungsprojekt bittet das Institut Betreiber solcher (oder ähnlicher) Anlagen zur Kälteerzeugung um Mitarbeit, zum Beispiel durch das zur Verfügung stellen von Messdaten der Anlagen. Solche Messdaten können aber auch vom Institut an den Anlagen erhoben werden. Die Ergebnisse der Messungen können auch beitragen, Anlagen energetisch zu optimieren. Weitere Informationen zum Projekt und Ansprechpartner finden Sie hier.

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