Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Damit die Feiertage nicht nur besinnlich, sondern auch sicher sind, hat die Redaktion von cci Branchenticker noch ein paar Tipps zusammengetragen. Und für den Fall, dass es doch noch weiße Weihnachten geben sollte, gäbe es auch hierfür Vorschläge.
Wie jedes Jahr um diese Zeit haben auch jetzt wieder Weihnachtsbäume, Christbaumständer und Lichterketten Hochkonjunktur. Nach Angaben des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov werden in Deutschland jährlich etwa 25 Millionen Weihnachtsbäume gekauft. Dazu erstrahlten vergangene Weihnachten laut YouGov knapp 22 Milliarden Weihnachtslichter in deutschen Haushalten. In Bezug auf Transport, Aufstellung und Beleuchtung des Baumes hat der TÜV Rheinland, Köln, ganz aktuell noch folgende Hinweise parat:
Wichtig beim Transport des Tannenbaums mit dem Auto: Ragt der Baum mehr als einen Meter aus dem Fahrzeugheck heraus, muss dieser gekennzeichnet werden, zum Beispiel mit einer roten Fahne. Beim Transport auf einem Dachträger sollte der Stamm nach vorne zeigen. Sowohl bei Gurten als auch Dachträgern können Verbraucher auf das GS-Zeichen achten – dann ist sicher, dass das Produkt von einem unabhängigen Prüfunternehmen überprüft wurde.
Beim Christbaumständer kommt es auf einen guten Halt und ein sicherer Stand an. „Der Christbaumständer sollte auf die Größe des Baumes angepasst sein. Sehr beliebt sind Christbaumständer mit Seilzugtechnik. Dabei wird der Baum in ein Drahtseil mit Klemmen gespannt, das über einen Fußhebel festgezogen wird“, erklärt Berthold Tempel, zuständig für Produktprüfungen bei TÜV Rheinland.
Zum Gebrauch von Lichterketten empfiehlt der TÜV Rheinland LED-Technik. Diese sei günstig in der Anschaffung sowie im Verbrauch und auch sicherheitsbedingt die beste Option. „LED-Leuchtmittel werden kaum noch heiß, die Gefahr durch Brände und Stromschläge ist deutlich geringer und sie verbrauchen erheblich weniger Strom“, so Tempel. Zum Vergleich: Eine Lichterkette mit Glüh- oder Halogenlämpchen verbraucht laut TÜV rund zehnmal mehr Strom als eine LED-Lichterkette. Lichterketten mit der Kennzeichnung IP44 sind auch gut für den Einsatz im Außenbereich geeignet.
Da rund um die Feiertage und den Jahreswechsel auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen darf, hat sich der TÜV-Verband, Berlin, Heißluftfritteusen genauer angeschaut. „Die in Heißluftfritteusen zirkulierende Luft erreicht Temperaturen bis 200 °C“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Referent für Brand- und Explosionsschutz beim TÜV-Verband. Das erfordere eine präzise Steuerung und Sicherheitsfunktionen, um Benutzer vor Überhitzung und Verbrennungen zu schützen.“ Modelle mit GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ oder einem TÜV-Prüfzeichen wurden laut TÜV auf wichtige Kriterien wie Hitzebeständigkeit und Bedienungssicherheit getestet. Ein weiterer Hinweis: „Eine regelmäßige und gründliche Reinigung ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern sorgt auch dafür, dass das Gerät über viele Jahre hinweg einwandfrei funktioniert“, betont Dinkler. Die meisten Teile seien inzwischen spülmaschinenfest, was die Reinigung erheblich erleichtere.
Auch wenn in unseren Gefilden weiße Weihnachten und eisige Winter mittlerweile selten geworden sind, hat der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF), Dortmund, für den Fall der Fälle ein paar Tipps, um sicher durch den Winter zu kommen. Der BVF wirft dabei vor allem einen Blick auf vereiste Zufahrten, Gehwege und Dachflächen, die zu Gefahrenquellen werden können.
Als Alternative zum klassischen Räumdienst empfiehlt der Bundesverband elektrische Freiflächenheizungen. „Einmal installiert, arbeiten diese Systeme zuverlässig über Jahrzehnte, senken die Betriebs- und Wartungskosten und machen den Einsatz von umweltschädlichem Streusalz überflüssig. Die korrosiven Auswirkungen von Tausalz, die Oberflächen und Bauwerke bereits nach wenigen Wintern stark schädigen können, werden vollständig vermieden“, so der BVF. Freiflächenheizungen nutzen Heizleitungen, Heizmatten oder selbstregelnde Heizbänder, die in Beton, Estrich oder Sandbett verlegt werden können.
Auch auf Dachflächen sorgen elektrische Heizsysteme laut BVF für Sicherheit. „Beheizte Dachkehlen, Traufen oder ganze Dachflächen verhindern die Ansammlung schwerer Schneemassen, die zur statischen Belastung führen können. Gleichzeitig werden Schäden durch Schmelzwasser, das nicht abfließen kann, sowie Verletzungen durch herabfallende Dachlawinen vermieden“, hebt der Bundesverband hervor.
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