Gebäudearmaturenindustrie: Umsatz steigt im 1. Halbjahr

Die deutsche Gebäudearmaturenindustrie erzielte von Januar bis Juni ein Umsatzplus von nominal 7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Gebäudearmaturen: Export in die zehn wichtigsten Absatzländer, in Mio. € (Abb. VDMA/Destatis)
Gründe für den beflügelten Umsatz und Auftragseingang sind die derzeit günstigen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau: Niedrige Zinsen, eine positive Entwicklung des Arbeitsmarkts, steigende Einkommen und eine ungebrochene Konsumlust der deutschen Gebäudearmaturenhersteller. Die Brexit-Entscheidung der britischen Bevölkerung hatte bislang kaum Einfluss auf die Geschäftserwartungen für die nahe Zukunft. Dies teilte der VDMA-Fachverband Armaturen mit.

Produktgruppen
Sanitärarmaturen: Umsatzsteigerung nominal 7 %
Technische Gebäudearmaturen: Umsatzsteigerung nominal 9 %
Heizungsarmaturen: Umsatzsteigerung nominal 2 %, im Ausland – 10 %

Exporte
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes exportierte Deutschland von Januar bis April Gebäudearmaturen im Wert von insgesamt 882 Mio. € (+ 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr). Im europäischen Ausland konnte die deutsche Gebäudearmaturenindustrie im ersten Halbjahr  17 % Umsatzwachstum erzielen; der Auftragseingang um 18 %. Das Geschäft auf dem deutschen Markt trug mit einem Plus von 7 % zur positiven Entwicklung bei. Schwächer entwickelten sich die Umsätze im nicht-europäischen Ausland. Hier wuchsen die Umsätze um 3 % im Vergleich zum Vorjahr.

Prognose 2016
Die Aussichten für das zweite Halbjahr 2016 bleiben gut. Das im August gestartete Förderprogramm der Bundesregierung „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischem Abgleich“ lässt auf steigende Aufträge und Umsätze der Heizungsbranche im Inland hoffen. Positive Tendenzen aus dem europäischen Ausland stimmen die Industrie ebenfalls optimistisch. Der Fachverband Armaturen erwartet für 2016 ein nominales Wachstum von 4 %.
 

Artikelnummer: cci43806

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