Lufttechnik spürt nach Krisenjahr 2020 wieder mehr Nachfrage

Luftleitungen
Luftleitungen (Abb. © Ewa Leon/stock.adobe.com)

Da der Bedarf an Lösungen zur Belüftung von Innenräumen steigt, rechnen Unternehmen der Allgemeinen Lufttechnik mit wachsenden Umsätzen. Entscheidender Faktor ist die Verfügbarkeit von Material und Vorprodukten.

Die Lufttechnikunternehmen im Fachverband Allgemeine Lufttechnik (VDMA ALT), Frankfurt, verbuchten im Jahr 2020 einen Rückgang des Auftragseingangs um 7 %. Im ersten Quartal 2021 zogen die Bestellungen wieder leicht um 2 % an. Insbesondere eine sich erholende Auslandsnachfrage trieb das Geschäft an. Für den weiteren Verlauf des Jahres erwarteten rund drei Viertel der Lufttechnikunternehmen eine positive Umsatzentwicklung, wie eine Umfrage des VDMA-ALT im Mai 2021 zeigt. „Die Branche geht derzeit für 2021 insgesamt von einem Umsatzplus von 3 % aus“, erläutert Guntram Preuß, Konjunkturexperte des Fachverbands. „Im Ganzen sind die Erwartungen für das laufende Jahr in der Frühjahrsumfrage 2021 etwas positiver als in der Herbstumfrage 2020.“

Ein entscheidender Faktor für die Entwicklung im laufenden Jahr wird die Verfügbarkeit von Material und Vorprodukten, wie beispielsweise Stahl und andere Metalle, Kunststoffe, Elektronikbauteile sowie Holz sein. Hier zeigt sich immer deutlicher, dass Lieferketten gestört sind und ein höherer Logistikaufwand erforderlich ist. Ursache hierfür sind Marktverwerfungen und Verzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie sowie der Ausfall von Produktionskapazitäten. Dies deutet darauf hin, dass Projektplanungen sich verzögern können und geplante Umsätze sich somit zeitlich verschieben. Im Zuge einer fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Nachfrage nach Produkten der Branche für Rechenzentren und Server. Insbesondere für Anbieter qualitativ hochwertiger Systemlösungen ist laut VDMA-ALT ein wachsender Markt zu erwarten.

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