„Die Netzwerke haben ihre Einsparziele zu 105 % erreicht“

Im September wurde das 200. Netzwerk der Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ gegründet.

(Abb. © vschlichting/Fotolia.com) Insgesamt beteiligen sich deutschlandweit jetzt mehr als 1.800 Unternehmen an der Ende 2014 gegründeten Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ von Bundesregierung sowie 22 Verbänden und Wirtschaftsorganisationen. Die Initiative unterstützt Unternehmen dabei, sich in Netzwerken zu Energieeffizienz auszutauschen und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Ziel der Initiative ist es, bis Ende 2020 die Gründung von rund 500 neuen Netzwerken zu unterstützen. Dadurch sollen bis 5 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden werden.
Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern, eine konkrete Zielvereinbarung und ein konsequentes begleitendes Monitoring der umgesetzten Maßnahmen. Dazu wurden in einer ersten Monitoringrunde von Fraunhofer ISI und adelphi die Ergebnisse von 21 abgeschlossenen Netzwerken mit 253 beteiligten Unternehmen ausgewertet. Einen Überblick über die Ergebnisse des Monitoringberichts und die bereits gegründeten Energieeffizienz-Netzwerke gibt die Internetseite der Initiative http://www.effizienznetzwerke.org.

Infos zum Energieeffizienz-Netzwerk

Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Auch unternehmensinterne Netzwerke aus mehreren Produktionsstandorten oder Filialen sind möglich. Interessenten erhalten Infos unter http://www.effizienznetzwerke.org.

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„Die untersuchten Netzwerke haben ihre Einsparziele bisher durchschnittlich zu 105 % erreicht. Die Unternehmen schaffen gemeinsam also mehr, als sie sich vorgenommen haben. Damit setzen sie ein wichtiges Zeichen und zeigen, dass auch ein freiwilliges Instrument der Wirtschaft wesentlich dazu beitragen kann, die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen“, so Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

„Die Praxis zeigt, dass Unternehmen, die sich an Energieeffizienz-Netzwerken beteiligen, im Durchschnitt 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können“, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

„Die Gründung des 200. Energieeffizienz-Netzwerks ist ein Signal des Aufbruchs“, so BDI-Präsident Dieter Kempf. „Das unkonventionelle Instrument der Netzwerke ist in der Wirtschaft angekommen.“

Artikelnummer: cci62245

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