Neues von Imtech: World Conference Center Bonn und Polemik in der „Zeit“

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Wie so üblich hackt die Publikumspresse wieder auf Imtech ein, diesmal das seriöse Wochenmagazin „Die Zeit“. Dazu später mehr. Die Redaktion von cci Zeitung zeigt zunächst, wie Imtech sich heute gerne positionieren möchte: als Problemlöser der Gebäudetechnik. Wie eine Bonner Bauruine in kürzester Zeit fit für die Konferenz der Vereinten Nationen wurde.

Innenansicht des neu gestalteten World Conference Centers Bonn (Abb. Imtech) Bonn kann sich nun mit gutem Gewissen als „deutsche UNO-Stadt“ bezeichnen: Im Juni wurde die Eröffnung des Erweiterungsbaus des World Conference Center Bonn (WCCB) gefeiert. Bis zu 7000 Tagungsteilnehmer können hier zusammenkommen. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch konnte zur Einweihungszeremonie UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, sowie die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, begrüßen. „Dies ist ein Tag der Freude für Bonn“, rief Nimptsch den rund 800 Gästen im Foyer des WorldCCBonn zu. In diesen Worten schwang sicher auch Erleichterung mit.
In einem Hintergrundgespräch erfuhr die Redaktion von cci Branchenticker, dass das Bonner Kongresszentrum fast schon Ruinenzustand erreicht hatte. Was war passiert? 2012 erhielt Bonn die Eigentumsrechte am Kongresszentrum zurück, nachdem der private Investor SMI Hyundai Insolvenz anmelden musste. Das Kongresszentrum war in einem schlechten Zustand. Ende 2013 schrieb die Stadt Bonn die Planung zur Fertigstellung des WCCB neu aus. Im Februar 2014 erhielt Imtech den Zuschlag (Auftragsvolumen: 8,67 Mio. €). Der Auftrag lautete: nur Ausführung (komplette Gebäudetechnik), keine Planungsverantwortung. Die Fertigstellung war für Dezember terminiert. Nicht einkalkuliert in der kurzen Zeit war die Überraschung, dass es keine brauchbaren Planungsunterlagen vom Bau des Unternehmens gab. Neue Unterlagen wurden erstellt – es wurde immer kniffliger, der geplante Termin der Fertigstellung konnte nicht eingehalten werden. Gerade noch rechtzeitig zur UNO-Konferenz war dann doch alles fertiggestellt – ein Rödeln hinter den Kulissen, was sicherlich keinem der Eröffnungsgäste auffiel. Ein ausführlicherer Beitrag für cci Zeitung ist in Planung.

Nun zur „seriösen Publikumspresse“. Selten aggressiv äußert sich „Zeit online“ zu Imtechs Anteil am Fluchhafen BER. Zitate aus dem Beitrag:
„Die unheimliche Firma“
„Imtech. Einblicke in ein kriminelles Geschäftsmodell“
„Es ist eine Firma, deren Abgründe so tief sind, dass …“
„… forderte die Verantwortlichen vor wenigen Monaten auf, sich von der Firma Imtech zu trennen, um das kriminelle Treiben zu beenden.“

Anmerkung der Redaktion:
Die häufig auch als vierte Gewalt bezeichnete Institution der Presse hat in einer demokratischen Gesellschaft einen wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Meinung. Den Vorteilen einer freien und unbeeinflussten Presse stehen die Nachteile marktwirtschaftlicher Ausrichtung gegenüber: Das Streben nach hohen Auflagenzahlen und die Bindung der Leser an das Produkt begünstigen sensationsorientierte oder voyeuristische Berichterstattung.
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– Bei Konflikten sind die Positionen beider Seiten darzustellen.
– Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute. Ein Mindestmaß kritischer Distanz zum Thema ist geboten.
– Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt auch für die Presse.

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Artikelnummer: cci35070

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