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Die Kosten für eine gute Schullüftung lägen bei 50 €/Schüler, angesichts der Summen für Rettungspakete sind das eher Peanuts (Abb. © Krafla/stock.adobe.com)

Von Peanuts, Lufthansa und Superspreadern – Die Weihnachtsrechnung von cci Branchenticker, die die Kosten für eine Schullüftung pro Kopf berechnete, sowie ein Bericht über den Test von Luftreinigern: Das beschäftigt unsere Leser. Lesen Sie hier Ihre Kommentare zu Meldungen in cci Branchenticker und zu Artikeln in cci Wissensportal.

Holger Kellenbenz hat den Beitrag „Die Weihnachtsrechnung von cci Branchenticker“ – Artikelnummer cci122390 gelesen und kommentiert wie folgt: „Als Lüftungsbauer und Vater eines 16-jährigen Schülers kann ich Ihnen nur beipflichten. Wer sich wie ich häufiger in Schulen bezüglich Lüftungssanierung und -verbesserung aufhält, fühlt sich jedes mal an seine eigene Schulzeit erinnert. Weil sich seit 40 Jahren nichts geändert hat.“

Ralf Kaster äußert ebenfalls seine Meinung zur Rechnung: „Vielen Dank für Ihren Beitrag, der einmal mehr aufzeigt, welche Defizite seit Jahren in unseren Schulen bestehen. Es sollte einem Land wie Deutschland möglich sein, in unsere Zukunft zu investieren. Und diese Zukunft sind nun mal unsere Kinder und Jugendlichen. […] Die von ihnen errechneten 6 Mrd. Euro sind im Verhältnis zum gesamten Rettungspaket doch nur Peanuts.“

Ralph Langholz sorgt sich um die Schulen und bringt „Rettungsgelder“ für Konzerne ins Spiel: „Da fehlen einem, angesichts Ihrer zwar recht einfachen, aber auch praktisch realistischen und nachvollziehbaren Berechnungen nur einfach die Worte. Bezüglich der Gesamtkosten je Klasse/Schüler kann ich den Wert von 15 Tsd. €/ 50,00 € uneingeschränkt bestätigen. Zum Vergleich: Mit 8,7 Milliarden € hatte die Bundesrepublik die Lufthansa AG (124.000 Mitarbeiter) und mit 3,6 Milliarden € den TUI-Konzern (70.000 Mitarbeiter) vorerst gerettet. Mit ungewissem Ausgang. Schulschließungen wegen fehlender Lüftungsmöglichkeiten und höherer Infektionsrisiken betreffen aber im Verhältnis dazu deutschlandweit etwa 25 Millionen Menschen und zehntausende Unternehmen -durch das Fehlen von Mitarbeitern mit Kindern in der Familie.“

Mehrere Leserzuschriften bekam auch der Beitrag „Prüfung und Auswahl von Luftreinigern für Büro- und Besprechungsräume“ – Artikelnummer cci122505.


Hartmut Engler meint dazu: „Erst einmal ist es gut, dass Untersuchungen auf Effizienz durchgeführt werden. Leider wurde aber nur Partikelminimierung untersucht. In der Praxis ist man schon einen Schritt weiter. Es wurden auch schon Geräte nicht nur auf Partikelabscheidung, sondern auch auf Inaktivierung von Viren untersucht.“

Robert Funke gibt Hartmut Engler Recht und schreibt: „Ich möchte mich Hartmut Engler anschließen. Es steht doch sicherlich ganz außer Frage, dass vernünftige Luftreiniger eine Verbesserung der Luftqualität erzielen. Im Falle luftgetragener Viren ist aber eher die Frage, ob sie zielgerichtet Viren erfassen können – und das können sie sicher nicht. Irgendwann geraten die belasteten Aerosole sicher auch mal in den Ansaug.“

Marcus Glöckner hat den Beitrag ebenfalls gelesen und weist auf Superspreader hin, die das Testergebnis beeinflussen können: „Keine Frage, dass eine effiziente Luftfilterung eine Verbesserung ermöglicht, aber wenn man keine Kontamination, sprich eine Quelle (Superspreader) im Raum hat, ist es OK. Befindet sich die Quelle aber im Raum, wird immer vernachlässigt, dass die Emission ständig vonstattengeht und eine Absenkung im Raum nur bedingt der Fall ist.“

Den vollständigen Wortlaut der Kommentare finden Sie bei den genannten Meldungen. Mitglieder von cci Wissensportal können Artikel direkt kommentieren. Nichtmitglieder können uns ihre Anmerkungen zusenden (redaktion@cci-dialog.de). Schreiben Sie!

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