GeoCollect und Viessmann: Kooperation für Geothermie bis 2 MW

(Abb. © Viessmann)
Freuen sich gemeinsam auf große Erdwärme-Anlagen: Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer Viessmann Deutschland GmbH (links), Prof. Dr. Klaus Wucherer, Gesellschafter, und Jan Bernd Faust, Geschäftsführer von GeoCollect (4. und 5. von links) mit den Teams von Viessmann und GeoCollect auf der ISH 2023. (Abb. © Viessmann)

Die GeoCollect GmbH, Chemnitz, und Viessmann Deutschland, Allendorf, weiten ihre strategische Zusammenarbeit aus. Zusätzlich zur bereits praktizierten Kooperation bei Anlagen bis 100 kW Wärmeleistung nehmen die Partner den Markt für Großanlagen mit oberflächennaher Geothermie bis 2 MW in Angriff.

Die jüngst vereinbarte strategische Zusammenarbeit bezieht sich sowohl auf Anlagen, in denen oberflächennahe Geothermie als alleinige Wärmequelle zum Einsatz kommt, als auch auf Installationen mit hybriden Quellen. In Kombination mit PVT-Modulen (Kombination aus Photovoltaik und Solarthermie), Energiezäunen oder Luft-Solar-Absorbern dient das erschlossene Erdreich als temperaturstabile Wärmequelle und saisonaler Wärmespeicher. „Dadurch werden auch bei höheren Vorlauftemperaturen hohe Jahresarbeitszahlen erreicht, was insbesondere im Bestand Vorteile bietet“ erklären GeoCollect und Viessmann in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Bereits erprobte Hydraulikkomponenten zum Management hybrider Systeme erlaubten die Nutzung der aktuell vorteilhaftesten Wärmequelle sowie die Regeneration des Erdreichs durch solare Überschüsse. In Verbindung mit einer entsprechend ausgelegten Flächenheizung sei das energieeffiziente regenerative Kühlen von Gebäuden (Natural Cooling) möglich. GeoCollect-Geschäftsführer Jan Bernd Faust sagt: „Insbesondere bei innerstädtischen Quartieren, bei ,kalten Nahwärmenetzen’ und bei großen Einzelobjekten machen unsere flächen- und energieeffizienten Kollektoren die Nutzung erneuerbarer, oberflächennaher Geothermie häufig erst möglich”.

Mit den Kollektoren von GeoCollect sei nur ein Drittel der beheizten Gebäudefläche für das Kollektorfeld erforderlich. Deren Installation auf mehreren Ebenen ermögliche zudem auch auf engen innerstädtischen Grundstücken die Erdwärmenutzung. „Die auch in Trinkwasserschutzgebieten verlegbaren Absorber entziehen durch ihre besondere Form dem Erdreich deutlich mehr Wärme als einfache Rohrkollektoren“, verspricht Faust. Seit der Gründung von GeoCollect 2012 seien rund 5.000 Anlagen mit einer Leistung von circa 50.000 kW realisiert worden.

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