Viessmann führt Kurzarbeit ein

Ein Blick in die Produktionshalle von Viessmann am Unternehmensstammsitz in Allendorf (Abb. © Viessmann)

Der LüKK-Hersteller Viessmann Climate Solutions SE, Allendorf, hat zum 1. Juli Kurzarbeit angemeldet. Das berichten mehrere Medien, unter anderem die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA). Nachdem bereits die Heiztechnikunternehmen Vaillant, Remscheid, und Stiebel Eltron, Holzminden, ihre Beschäftigten in den letzten Monaten in Kurzarbeit geschickt haben, ist nun auch Viessmann diesen Schritt gegangen.

Die Kurzarbeit sei für die Monate Juli und August geplant und die Kurzarbeit werde es „sowohl im direkten als auch im indirekten (Verwaltungs-)Bereich“ geben, teilte Vanessa Ante, Leiterin der Kommunikation bei Viessmann, vergangenen Freitag (28. Juni) auf Anfrage der HNA mit. Betroffen von der Kurzarbeit seien laut Viessmann „bei Weitem nicht alle“ der rund 4.000 Beschäftigte, die in Allendorf in der Fertigung von Heizgeräten und Wärmepumpen arbeiten. „Weitere Entscheidungen über die Inanspruchnahme von Kurzarbeit werden in Abhängigkeit von der Marktsituation getroffen. Die abgeschlossene Betriebsvereinbarung bietet Planungssicherheit für einen Zeitraum von einem Jahr“, so Ante weiter. Als Gründe für die Kurzarbeit nannte die Leiterin der Unternehmenskommunikation „etwas Gegenwind in Europa, aber Viessmann Climate Solutions ist vollends überzeugt, dass der langfristige Trend zur Elektrifizierung und Nachhaltigkeit eine noch nie dagewesene Chance bietet und dass wir für dieses Wachstum bestens aufgestellt sind.“

Im Mai hatte Thomas Heim, Leiter Viessmann Climate Solutions, in einem Interview (siehe cci273217) gegenüber der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) noch gesagt, dass man auf Kurzarbeit wie bei Stiebel Eltron (siehe cci273039) nicht zurückgreifen müsse, da man andere Lösungen gefunden habe. So wurden zum damaligen Zeitpunkt beispielsweise Arbeitszeitkonten in Minimumbereiche gefahren und Zeitarbeitskräfte reduziert.

cci278346

Schreibe einen Kommentar