Deutscher Meister 2025 im Kälteanlagenbauerhandwerk gekürt

Die Teilnehmer der diesjährigen Deutsche Meisterschaft des Kälteanlagenbauerhandwerks. Vorne rechts kniet der Sieger Lucas Fabian Kilb neben dem Zweitplatzierten Felix Ziegler (Abb. © BIV)

Vom 11. bis 13. November fand im Informationszentrum IKKE in Duisburg die Deutsche Meisterschaft des Kälteanlagenbauerhandwerks 2025 statt. Zehn Nachwuchskräfte traten gegeneinander an. Die Aufgabe verlangte hohe Präzision im Umgang mit Propan, Materialübergängen und digitaler Regeltechnik. Der deutsche Meister kommt in diesem Jahr aus Hessen.

Der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks hat vom 11. bis 13. November im Informationszentrum der IKKE Informationszentrum für Kälte-, Klima- und Energietechnik gGmbH, Duisburg-Rheinhausen, die diesjährige Deutsche Meisterschaft im Kälteanlagenbauerhandwerk (ehemals „Bundesleistungswettbewerb“) ausgerichtet. Zehn Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern gingen für ihre Handwerkskammern und Ausbildungsbetriebe an den Start. Den ersten Platz sicherte sich Lucas Fabian Kilb von der Kühn Kälte-Klimatechnik aus Hofheim in Hessen. Felix Ziegler von der Kraft.Cool GmbH aus Roth in Bayern belegte den zweiten Platz.

Der stellvertretende Bundesinnungsmeister Tilo Neumann (links), Landesinnung Sachsen), und Bundesinnungsmeister Björn Sielaff (rechts) überreichen dem diesjährigen Deutschen Meister im Kälteanlagenbauerhandwerk, Lucas Fabian Kilb, die Siegerurkunde und einen Scheck in Höhe von 500 €. (Abb. © BIV)

Im Mittelpunkt stand die Montage und Inbetriebnahme einer kompletten Tiefkühlanlage mit dem natürlichen, brennbaren Propan (R290). „Diese Wahl betont die zunehmende Bedeutung natürlicher Kältemittel für die Branche und machte das sicherheitsbewusste Arbeiten zu einem zentralen Bewertungskriterium“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV), Bonn, der die Meisterschaft organisiert. Die Teilnehmer mussten jederzeit nach geltenden Sicherheitsvorschriften und mit besonderer Umsicht im Umgang mit brennbaren Stoffen agieren.

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Aufgabe lag auf der Fertigung eines Flüssigkeitsabscheiders aus mehreren, schwer kombinierbaren Werkstoffen wie Messing, Edelstahl und Kupfer. Die Bauteile mussten von Hand exakt positioniert und mit verschiedenen Hartloten sicher verbunden werden, was laut BIV höchste Sorgfalt und technische Routine verlangte.

Ergänzt wurde die mechanische Aufgabe durch einen umfangreichen elektrotechnischen Teil. Verdrahtung der gesamten elektrischen Steuerung nach Plan, Anschluss aller Sensoren und Aktoren sowie die Integration sicherheitsrelevanter Komponenten gehörten ebenso dazu wie die Parametrierung mehrerer elektronischer Regler, darunter des elektronischen Einspritzventils und des Kühlstellenreglers.

„Die Qualität der Ausbildung im Kälteanlagenbauerhandwerk ist hoch, und der Nachwuchs verfügt über die Fähigkeiten, den zukünftigen Herausforderungen der Kälte- und Klimatechnik kompetent zu begegnen“, hebt der BIV hervor.

Zum Abschluss dankte Bundesinnungsmeister Björn Sielaff allen beteiligten Landesinnungen, Partnerunternehmen, Ausbildern und Sponsoren. Ein besonderer Dank galt auch der IKKE gGmbH für die Bereitstellung der Arbeitsumgebung.

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