Krankenhauslüftung: Rundum erneuerte Regelungstechnik

Ein auf dem Dach aufgestelltes Lüftungszentralgerät versorgt das Bettenhaus des des St. Josef Krankenhauses in Moers mit bis zu 25.000 m³/h Außenluft. (Abb. © Trox)

Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es um die außergewöhnliche Regelung eines Lüftungszentralgeräts in einem Krankenhaus. Konventionelle Verkabelung für die Energieversorgung und MSR-Technik der RLT-Anlage wird hier mit einem funkgesteuerten Regelsystem kombiniert, bei dem die elektromagnetischen Wellen über die Luftleitungen übertragen werden.

Ein auf dem Dach aufgestelltes Lüftungszentralgerät vom Typ „X-Cube“ der Trox SE, Neukirchen-Vluyn versorgt das Bettenhaus des St. Josef Krankenhauses in Moers mit bis zu 25.000 m³/h Außenluft. Für die Bereiche Patientenzimmer, Flure und Behandlungsräume werden Zulufttemperatur und Luftqualität bedarfsgerecht über das Zonenmodul „X-Aircontrol“ geregelt. Dafür sind Sensoren zur Erfassung der Temperatur und Luftqualität in den Räumen sowie Aktoren wie Volumenstromregler zusammen mit dem zentralen RLT-Gerät im Einsatz.

Im Zuge einer 2024 erfolgten Kernsanierung des fünfgeschossigen Bettenhauses wurde die vorhandene konventionelle Verkabelung für die Energieversorgung der raumlufttechnischen Anlage und deren MSR-Technik vom obersten Geschoss ausgehend schrittweise auf jeder Etage mit dem funkgesteuerten Regelsystem „RadioDuct“ kombiniert. Die Grundidee von RadioDuct: Die Hohlleitereigenschaften der Luftleitungen ermöglichen durch Bündelung und Reflexion der elektromagnetischen Wellen für die Regelungstechnik höhere Reichweiten als dies bei freier Funkübertragung über verschiedene Gebäudeabschnitte möglich wäre. Damit überbrückt ein Funksignal große Distanzen und kann dort eingesetzt werden, wo Kabelverbindungen unmöglich oder nicht wirtschaftlich sind.

Einen ausführlichen Bericht über diesen Einsatzfall finden Sie unter Artikelnummer cci308048 in cci Wissensportal.

cci312258

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