Carel kauft 100% des Stammkapitals von Klingenburg

Funktionsprinzip eines Rotationswärmeübertragers, wie Klingenburg sie herstellt. Sichtbar sind die Luftströme und die eingesetzte Spülzone (Abb. © Klingenburg)
Funktionsprinzip eines Rotationswärmeübertragers, wie Klingenburg sie herstellt. Sichtbar sind die Luftströme und die eingesetzte Spülzone (Abb. © Klingenburg)

Carel Industries S.p.A., Brugine/Italien, hat die vollständige Übernahme des Gesellschaftskapitals der Klingenburg GmbH und der Klingenburg International Sp. Z.o.o., bekanntgegeben. Beide Klingenburg-Unternehmen stellen Produkte her, die hauptsächlich für die Wärmerückgewinnung (Rotations- und Plattenwärmeübertrager) in Lüftungs- und Befeuchtungssystemen und für adiabate Kühlung sowie Luftreinigung verwendet werden.

Beide Unternehmen (Produktionsstätten in Gladbeck und Swidnica/Polen sowie Präsenzen in Großbritannien, Spanien und den USA) beschäftigen rund 200 Mitarbeiter. Die Gesamteinnahmen zum 31. Dezember 2021 beliefen sich auf ca. 39,1 Mio. € bei einem Ebitda von 2,4 Mio. € und einer Nettoliquidität von 4,8 Mio. €. 
Die Gründe für die Transaktion liegen zum einen in der Umsetzung eines der wichtigsten Eckpfeiler der Carel-Konzernstrategie: Wachstum durch Fusionen und Übernahmen – auch durch Produkte, die das Portfolio ergänzen. Im Rahmen dieser Strategie wurden bereits die Unternehmen Recuperator S.p.A. und Enginia S.r.l. übernommen (2018 und 2021). Carel möchte sich nach eigener Aussage langfristig als einziger Lieferant von kompletten Systemen für Luftbehandlungsanlagen positionieren.
Carel wurde 1973 gegründet und erzielte im Jahr 2021 mit etwa 1.800 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 420 Mio. €. Das Unternehmen verfügt über 31 eigene Tochtergesellschaften und 13 Produktionsstandorte sowie Partner und Händler in 75 weiteren Ländern.

cci181806

Schreibe einen Kommentar