Danfoss: Climate Solutions wächst schwächer als der Rest des Konzerns

Kim Fausing, President und CEO von Danfoss: „Wir investieren weiterhin in Technologien für nachhaltige Rechenzentren, den schnell wachsenden Markt für Wärmepumpen und Energieeffizienzlösungen.“ (Abb. © Danfoss)

Danfoss A/S, Nordborg/Dänemark, hat den Geschäftsbericht für 2022 veröffentlicht. Darin blickt der Anbieter von Energieeffizienzlösungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in dem der LüKK-Geschäftsbereich Climate Solutions jedoch das niedrigste Umsatzwachstum der drei Danfoss-Divisionen erzielte.

Dem Krieg in der Ukraine und weiteren Unwägbarkeiten zum Trotz konnte Danfoss bei nahezu allen Kennzahlen zulegen. Der Konzernumsatz im Jahr 2022 habe mit 10,3 Mrd. € und 37 % Wachstum gegenüber dem Vorjahr (7,5 Mrd. €) die Erwartungen übertroffen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Derweil sei der Betriebsgewinn (EBITA) mit 26 % auf 1,22 Mrd. € (2021: 970 Mio. €) und einer Marge von 12 % im Rahmen der Prognosen gewachsen. Die Innovationsausgaben in Forschung und Entwicklung stiegen im Betrachtungszeitraum um 39 % gegenüber dem Vorjahr auf 457 Mio. € (2021: 328 Mio. €) und die Investitionen in Produktionskapazitäten, Regionalisierung und digitale Entwicklungen um 44 % auf 531 Mio. € (2021: 368 Mio. €).
Die Division Climate Solutions, die 2021 durch den Zusammenschluss der früheren Segmente Wärmetechnik und Kältetechnik entstanden ist, hat 2022 einen Umsatz von 3,2 Mrd. € erzielt, was 31 % des Konzernumsatzes entspricht. Gegenüber dem Vorjahr (2,9 Mrd. €) steht damit ein Plus von 10 % zu Buche, was deutlich unter der Wachstumsrate von 37 % des Konzerns liegt. Das EBITA von Climate Solutions wird auf 556 Mio. € beziffert (+9 %, 2021: 511 Mio. €). Die Gewinnmarge beträgt damit 17 %.
Das Geschäftsfeld Electronic and Drives hatte 2022 mit 1,9 Mrd. € einen Anteil von 19 % am Gesamtumsatz. Im Jahr zuvor standen hier noch 1,4 Mrd. € zu Buche, sodass mit 36 % ziemlich genau das Umsatzzuwachs des Konzerns erreicht wurde. Der stärkste Geschäftsbereich Power Solution hatte 2022 einen Umsatzanteil von 50 % (5,1 Mrd. €). Gegenüber 2021 (3,2 Mrd. €) konnte er damit um 59 % zulegen. Für das laufende Jahr gibt Kim Fausing, President und CEO von Danfoss, folgende Prognose ab: Der Umsatz werde in einer Spanne von 10,4 bis 11,9 Mrd. € liegen und die EBITA-Marge zwischen 11,5 und 13,0 %.
Am 1. März hat Danfoss neben den jüngsten Geschäftszahlen bekannt gegeben, dass die Übernahme der Bock GmbH vollzogen sei (siehe cci197752). Der Verdichterhersteller aus Sindelfingen beschäftigt rund 400 Mitarbeiter und erzielte 2021 einen Umsatz von 90 Mio. €.

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