Optimierte Lüftung mit hoher Einsparung

Am Terminal 2 des Flughafen Frankfurt wurden zwei Luftaufbereitungszentralen energetisch saniert (Abb. © Novenco)

Am Flughafen Frankfurt Terminal 2 wurden die beiden Luftaufbereitungszentralen in Gebäude 151 (West) und Gebäude 150 (Ost) in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Novenco, Niederstotzingen, energetisch saniert. Jede Zentrale besteht aus jeweils drei identischen Kammern mit einem Volumenstrom von je 300.000 m³/h.  In Summe beträgt der Außenluftvolumenstrom somit 1.800.000 m³/h.  In den Anlagen wird die Luft gefiltert und erwärmt und mittels großer Ventilatoren zu den nachgeschalteten RLT-Anlagen gefördert. Die Optimierungsmaßnahmen umfassten im Einzelnen:

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• Ventilatortausch durch hocheffiziente drehzahlgeregelte Axialventilatoren des Typs „ZerAx“

• Anschluss der Ventilatoren an Luftleitungen zur Rückgewinnung des dynamischen Druckes

• Vergrößerung der Ansaug- und Ausblasfläche, dadurch Verringerung des Druckverlusts

• Durch den Anschluss ans Leitungsnetz kann jeder Ventilator unabhängig und redundant von den anderen Ventilatoren betrieben werden. Das Ergebnis ist laut Novenco eine wesentliche Erhöhung der Redundanz

• Reduzierung der Anzahl der Schalldämpferkulissen, möglich durch andere Ventilatoren

Die Bestandsventilatoren aus Kammer 1: Die Diffusoren konnten wiederverwendet werden (Abb. © Novenco)

Der Einsatz des „ZerAx“-Ventilators in Kombination mit weiterentwickelten Systemkonzepten beweist laut Novenco das hohe Potenzial zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in Lüftungsanlagen. Beim Fraport-Projekt werden weniger kWh verbraucht, weniger Rohstoffe eingesetzt und weniger CO2 ausgestoßen. Nach wie vor werden selbst in modernen Anlagen der hohe dynamische Druck der Ventilatoren nicht genutzt und die kinetische Energie des Luftstromes verpufft ungenutzt. Dies ist angesichts der enormen Herausforderungen zur Erreichung der Klimaschutzziele nicht mehr zeitgemäß. Mit modernen Ventilatoren lässt sich der Totaldruck und damit die Gesamtenergie des Luftstromes nutzen. Dadurch sind Systemeffizienzen von bis zu 85 % erreichbar.

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