Meinung: Es steckt Rendite in der LüKK

Thomas Reuter (Abb. © cci Dialog GmbH)
Thomas Reuter (Abb. © cci Dialog GmbH)

Viele Herausforderungen stehen aktuell vor Unternehmen der LüKK – ausreichend gut ausgebildete Fachkräfte zu finden und zu halten, genügend Material zur Bearbeitung der Aufträge vorrätig zu haben, mit sämtlichen gesetzlichen Bestimmungen in Einklang zu arbeiten sind nur einige dieser unternehmerischen Aufgaben. Und das liebe Geld?

Es mangelt nicht an Aufträgen, weder für Hersteller noch für Handwerksbetriebe und in Zeiten geringer Zinserträge investieren auch viele Kunden lieber in Anlagen, Maschinen und handwerkliche Dienstleistungen, als ihr Vermögen auf der Bank schrumpfen zu sehen. Darin steckt eine große Chance, denke ich – wenn man denn geeignete Partner für Wachstum findet. Am Kapital sollte und darf es nicht mangeln, kein Betrieb sollte sich wegen zu geringem Eigenkapital bescheiden müssen. Ich finde: Um allerdings erfolgreich am Markt agieren zu können, braucht es manchmal weiteres Kapital – und diese Mittel bieten etwa Eigenkapitalfinanziers für den Mittelstand an. Damit meine ich explizit nicht Investmentbanken oder – schlimmer – die sogenannten Heuschrecken, die vor Jahren dafür berüchtigt waren, Betriebe aufzukaufen, die halbe Belegschaft zu entlassen und dann nach Mitnahme von Rendite wieder auszusteigen. Es sollte für mittelständische Betriebe in der LüKK vielmehr heißen: Gerne mehr Kapital, allerdings mit langfristigen Wachstumszielen und mit einer ausgewogenen und partnerschaftlichen Eigentümerstruktur. Nur Mut dazu, es gibt Lösungen. In den letzten Jahren hat es in der Landschaft der TGA dafür Beispiele gegeben, Kälte-Eckert in Markgröningen sei etwa genannt. Nun kam es aktuell beim TGA-Unternehmen Zimmer & Hälbig GmbH, Bielefeld, zu einem Eigentümerwechsel unter Beteiligung eines Eigenkapitalfinanziers – hier ist das erklärte Ziel, durch Zukäufe und Beteiligungen an weiteren Unternehmen zu wachsen. Aus unserer Berichterstattung wissen wir, dass es in der LüKK viele Themenfelder gibt, die dringend bearbeitet werden müssen – Stichworte wie energetische Sanierung, zusätzliche Gebäudeautomation oder zunehmende Abwärmenutzung erfordern starke Unternehmen. Dass in der LüKK und TGA viel zu tun ist und diese Tätigkeitsfelder eine gute Rendite abwerfen können, wissen also auch die Beteiligungsgesellschaften. Ich bin schon sehr gespannt, welche Unternehmensbeteiligungen innerhalb der LüKK es in den kommenden Jahren noch geben wird.

Ihr
Thomas Reuter
thomas.reuter@cci-dialog.de

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