In der Gießerei eines Automobilherstellers wurde die Halle mittels großer Ventilatoren belüftet. Um mehr Ausfallsicherheit zu erreichen, wurden neue Ventilatoren in Modulbauweise eingebaut. Beauftragt wurde hierfür der Ventilatorenhersteller Novenco Building & Industry, Niederstotzingen.
Objekt: | Gießerei eines Automobilherstellers |
Auftraggeber: | Automobilhersteller |
Maßnahme: | Austausch der alten Hallenbelüftung, bestehend aus 7 großen Axialventilatoren, durch 28 neue Axialventilatoren (in sieben „Fan Arrays“) |
Auftragnehmer/Projektpartner: | Novenco Building & Industry, Niederstotzingen (Ventilatorenhersteller) T&S Klimatechnik und Montagebau GmbH, Garbsen |
Die alte Hallenbelüftungsanlage aus dem Jahr 2012 bestand aus sieben großen Axialventilatoren mit einem Volumenstrom von jeweils 240.000 m³/h und einer Leistungsaufnahme von 160 kW. Der Automobilhersteller hatte in der Vergangenheit bei Ausfall oder Störung der Lüftungsanlage teilweise lange Standzeiten: Der Wartungsaufwand war aufgrund des Anlagenaufbaus hoch. Damit das künftig vermieden wird stand ein Umtausch der alten Anlage durch eine neue Anlage mit kleineren Ventilatoren in der modularen Bauweise an.
Projektdetails
Zum Einsatz kommen sieben „Fan Arrays“ in Modulbauweise mit insgesamt 28 Axialventilatoren vom Typ „ZerAx AZL900“. Mit einem Doppeldiffusor, der an die bestehenden Schnittstellen angepasst wurde, können auch die dynamischen Druckanteile (Staudruck) genutzt werden. Dank moderner Motoren und effizienter Umrichtersteuerung sind Systemwirkungsgrade von über 80 % möglich. Der Einbau der Ventilatoren in die „Fan Arrays“ erfolgt im „Plug-&-Play“-Verfahren mittels eines kompakten Elektrohubwagens. Fällt ein Ventilator mal aus, wird die Rückströmung durch eine Steckscheibe an der Austrittsseite des Ventilators verhindert: eine fast 90-prozentige Redundanz ist gegeben. Jeder Ventilator hat einen Volumenstrom von 60.000 m³/h (Gesamtvolumenstrom von 1,68 Mio. m³/h), bei 1.600 Pa. Die neuen Axialventilatoren brauchen vergleichsweise über 50 % weniger Energie. In Kombination mit der bedarfsgerechten Regelung kann so jährlich eine Energieeinsparung von 4,9 Mio. kWh erreicht werden. Im Vergleich zu der alten Anlage wiegt die neue Anlage 40 % weniger.
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